30. Dezember 2024
2024 – das zehnte Jahr der Storchenstation Wabern
Da ich das neue Jahr nicht mit schlechten Nachrichten beginnen möchte habe ich mich entschlossen zeitnah über die drohende Beendigung meiner ehrenamtlichen Tätigkeit für die Störche und Mauersegler zu informieren.
Ohne die Unterstützung der Unteren Naturschutzbehörde Homberg, der Freiwilligen Feuerwehr Fritzlar und Wabern, des NABU Homberg, Lohfelden und Großenlüder und in diesem Jahr auch der HGON Fulda, der Unterstützung von euch, sei es durch die vielen Patenschaften oder die Übernahme von Futterkosten, Sachspenden wie Heu und Drohnen für die Mauersegler und Storchenküken, wäre dies bereits früher eingetreten.
Es ist mir nicht mehr möglich einen Teil der entstehenden Kosten selber zu tragen und auch die Verantwortung ist groß, wenn man das alleine stemmen muss.
Im folgenden Jahr drohen die Kosten höher zu werden, da Tierarztkosten nur in Ausnahmefällen übernommen werden können, denn die Mittel stehen nur noch in begrenztem Rahmen zur Verfügung.
Es sind in den letzten 2 Jahren Kosten für die Bergung in Notfällen aufgekommen, die nicht mehr übernommen werden können.
Allen Störchen, die derzeit noch in Pflege sind, geht es gut und sie werden mit Hilfe ihrer Storchenpaten bis zur Auswilderung natürlich weiter hier versorgt. Das kann bei 2 Pfleglingen mit Gefiederschaden schlimmstenfalls bis 2026 dauern, wenn die Mauser im Sommer 2025 nicht rechtzeitig abgeschlossen ist.
Natürlich werde ich weiter berichten, herzlichen Dank an alle für die Unterstützung und Treue in den letzten 10 Jahren 
Sie haben es geschafft, was für eine Freude!
Wir freuen uns über zwei Rückmeldungen:
Horst wurde Anfang Mai von der freiwilligen Feuerwehr Groß-Gerau mit einer Rückenverletzung gesichert, Horst Usinger hat seine Patenschaft übernommen. Am 30. Mai 2023 konnte der genesene Altstorch beringt DEW 2V979 wieder freigelassen werden und hielt sich im Jahr 2023 oft auch im Schwalm-Eder-Kreis auf. Im Frühjahr 2024 zog es ihn wieder nach Groß Gerau zu den Baumbruten und wir waren der Meinung, dass er sich niedergelassen hat. Eine Ablesung ist dort nur möglich, solange die Bäume noch ohne Blattwerk sind.
Die Überraschung:


Horst hat Hessen verlassen und hat sich in Thüringen bei der Vogelschutzwarte Seebach eingerichtet. Derzeit hält er sich immer noch dort auf.
Die zweite Rückmeldung ist über einen in 2023 abgeworfenen Jungstorch aus Salz/Bayern. Ein 13jähriger Junger hatte ihn seinerzeit verletzt im Gebüsch unter dem Horst gefunden und Hilfe gesucht. Der Kleine wurde nach seiner Patin Petra (Petra Lohrberg) benannt.
Am 20.09.2024 kam dann die erste Rückmeldung von 5V 553 von Thomas Weiß, nach 435 Tagen seit Auswilderung. Gesichtet in Bayern, genau in Raisting, Oberbayern. Einmal Bayer, immer Bayer?
16. September 2024
Glück ist… wenn man die Hoffnung nicht aufgibt
Adle ist frei!
Die fast letzte Gelegenheit nutzte gestern unser Storchenpflegling Adel, den wir im Juni von einer Tierärztin aus Thüringen übernommen haben. Ein Altstorch aus 2021, der Gründonnerstag mit einem doppelten Bruch des Ulnaknochens (Unterarm), aufgefunden wurde.
Mit viel Glück hab ich sein Ausfliegen mitbekommen.
Er flog über mir zum Nachbarhaus und beäugte erstmal ausgiebig die Umgebung, erst dachte ich Romy ist im Anflug.
Adel zeigte sich gnädig und ließ mir Zeit die Kamera zu holen
Danach aber nichts wie weg hier
fast 4 Monate „Knast“ reichten ihm wohl.
Leb wohl du toller Storch, wir freuen uns riesig 


20. August 2024
Gefiederschäden durch Witterungseinflüsse
Sie sind mir, wie bereits erwähnt, aus der Mauerseglerpflege noch gut in Erinnerung. Bei Jungstörchen haben wir sie in diesem Ausmaß zum ersten Mal in der Station. 3 Jungstörche sind davon betroffen. Der erste mit Gefiederschaden übernommene Storch kommt aus Wabern. Das veranlasste mich meine Aufnahmen zu durchsuchen, ich hatte Bilder und ein Video von den Jungstörchen gemacht.
Schnell wurde mir klar, welcher Jungstorch hier betroffen war und auch die Ursache ist meiner Meinung nach offensichtlich.
Die ergiebigen Regenfälle haben das Gefieder der Jungstörche komplett durchnässt. Das Gewicht des Flügels wird damit gerade für die Schwächsten unter ihnen bei den immer wiederkehrenden Regenfällen zum Problem. Der Flügel hängt und wird in der Folge bei den Fütterungen, bei denen die Jungstörche heftig mit den Flügeln schlagen, immer wieder aufgeschlagen. Dadurch werden die Federkiele verletzt und schlimmstenfalls verdreckt und verstopfen. Die Folge sind defekte Federn, evtl. gar verletzte Federfollikel.
24. Juni 2024
Jungstörche vom Funkmast Rettung von 2 Jungstörchen

23. Mai 2024
Update zu unseren Pfleglingen:
Leider ist der Altstorch aus Fulda Kohlhaus in der Nacht auf Pfingstmontag gestorben.
Der erste überfällige Kotabsatz zeigte bereits Blut, er hatte einfach zu viel Pech. Neben dem Beinbruch auch noch innere Verletzungen.
Der Storch aus Wissels macht weiter Fortschritte und wurde heute zum 2ten Mal von Federlinge befreit, die in sehr grosser Anzahl im Gefieder sind. Chemie sollte aufgrund der Schwäche erstmal nicht eingesetzt werden, auch weil sich der Pflegling, vermutlich eine Störchin, als sehr kooperativ zeigte, ist das unproblematisch allerdings auch sehr krabbelig….
Die 3 Lüdis Beate, Pelle und Rimbel sind schon richtige kleine Ciconias
Der Graureiher stammt aus Melsungen und konnte bereits wieder freigelassen werden
26. Februar 2024
Storchenhorst Funkmast muss entfernt werden
Wichtige Information zum Funkmast auf dem Gelände der Deutschen Bahn DB am Bahnhof Wabern
Uns erreichten heute einige Nachfragen zum Abbau des Storchenhorstes an den Bahngleisen Bahnhof Wabern. Diese Maßnahme ist von der Unteren Naturschutzbehörde, Homberg Efze genehmigt und erfolgt aus Sicherheitsgründen für den Schienenverkehr/IC Verkehr.
Die DB wird auch zwei der sehr gefährlichen Masten an der Zuckerfabrik Wabern sichern lassen, an dem bereits mehrere Altstörche zu Tode kamen. Darüber freuen wir uns sehr, denn diese Gefahrenquelle kostet sonst immer wieder Storchenleben!
Hierzu ist sie nach dem Bundesnaturschutzgesetz § 53 nicht verpflichtet. Ebenso wie die Sicherung zahlreicher Masten an den Bahngleisen vom Bahnhof Wabern bis zum Gelände der Firma Blecher erfolgt dies freiwillig.
Es besteht für das Storchenpaar keine Not (Eiablage) so wie das ein Anwohner befürchtete, der aufgrund der Maßnahme die Polizei gerufen hat. Störche kopulieren sehr lange bevor es zu einer Eiablage kommt. Vor Mitte März ist damit nicht zu rechnen, der Partner kam auch erst kürzlich zurück.
Manfred Gunia hat vor Ort über den Sachstand informiert.
Für weitere Fragen stehen wir gerne auch telefonisch zur Verfügung.
16. Februar 2014
Traurige Neuigkeiten zum wohl schönsten Storchenhorst Unshausen
Am Montag zeigte sich bei einer Inspektion eine absolut nicht zu erwartende Veränderung der Standfestigkeit des Storchenhorstes Unshausen im Vergleich zum Vorjahr. Das vergangene regnerische Jahr 2023 hat zu massiven Schäden an zwei Ständern des Dreibeins (der dritte Ständer wurde bereits verstärkt) und was noch schwerwiegender ist, zu starker Holzfäule an den Keilen geführt, mit denen die 3 Horstständer gehalten wurden. Die Keile sind in den Boden geschlagen und mindestens drei sind im Erdreich völlig durchgefault. Das zeigte sich auch bereits oberhalb des Erdreichs.
2 Ständer völlig marode und hohl
Wer den alten Storchenhorst in Konnefeld noch kennt, weiß wie gefährlich dieser Zustand ist.
Schweren Herzens haben wir deshalb die Genehmigung zur Beseitigung dieser Gefahrenquelle eingeholt und die Arbeiten heute auch kurzfristig durchgeführt damit die Störche Romy und Albert genug Zeit haben sich einen anderen Platz für die Storchensaison 2024 zu suchen.
Bedanken möchten wir uns ganz herzlich für die ehrenamtliche Arbeit von unserem lieben Freund und Nachbarn Rudi Schuster sowie seinem Freund Alex mit Familie.
Unshausen wird in diesem Jahr nicht ohne Störche sein, die Auswilderung unserer Pfleglinge 2024 wird hierfür geplant. Sie soll dort stattfinden, wo sich ein geeigneter Platz für einen neuen Storchenhorst befindet.
09. Februar 2024


Die Storchensaison 2024 beginnt –
auch in Wabern sind die ersten Störche aus dem Winterquartier zurück.
Weißstorch Heinz brütet seit 2017 in der Gemeinde Wabern, anfangs in Unshausen, seit 2021 auf dem zweitältesten Horst Wabern II, Spänebunker Blecher. Sein Ring konnte abgelesen werden, die Partnerin ist unberingt.
Es sind weitere Störche eingetroffen. Beatrix Schramm meldete uns auch das Storchenpaar von Obervorschütz gesund zurück, danke liebe Bea












