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Aktuelle Storchensaison 2025

Das Titelfoto zeigt Waberns Brutstörchin Romy, die seit 2018 die hier gut zu erkennende Beinverletzung hat. Sie kommt damit klar. Foto Storchenstation Wabern

Die Storchensaison in Wabern + dem Schwalm-Eder-Kreis 2025

05. November 2025


Unsere Störche sind wohlauf, die beiden rastenden Kraniche konnten auch heute nicht gesichtet werden, sie sind vermutlich wirklich mit dem Wetterumschwung abgezogen. Ich wünsche ihnen einen guten Flug und hoffe ihre Schutzengel bleiben ihnen treu,  diesen wundervollen Glücksvögeln!

Der Brutstorch aus Guxhagen Körle hält sich hier seit dem 04.10. bei dem Trupp von immer noch mehr als 45 Störchen auf und erlaubte mir heute einen Schnappschuss! Er wurde 2023 im Raum Kassel beringt und hatte bei seiner Erstbrut auf dem Bahnmast Körle kein Glück. 

Alle anderen Störche waren heute weit verteilt auf einem Acker  mit höherem Bewuchs, bei Zennern, also keine Chance Ringe abzulichten. Carlos zeigte sich dann aber doch noch gnädig und posierte, allerdings etwas skeptisch schauend, für ein Foto.  Bei 4V 926 bin ich mir ziemlich sicher, so nett, so ein zwar skeptischer, aber doch lieblicher Blick: das ist eine junge Storchendame!

 



04. November 2025

Das Rastgebiet der durchziehenden Großvögel wird täglich von mir aufgesucht, Manfred Gunia und weitere Ornithologen achten ebenfalls auf Besonderheiten. Bisher sind keine neuen toten Vögel gesichtet worden. Es keimt ein wenig Hoffnung auf, doch zu früh sollte man sich nicht freuen, der Vogelzug ist noch in vollem Gang.
Heute waren 39 Weißstörche anwesend, die meisten ruhend, einige wenige liefen herum oder spielten mit Gräsern und kleinen Ästen. Irgendwie muss Storch sich ja die Zeit vertreiben… die beiden Kraniche waren nicht mehr zu sehen, sind sie abgezogen?




31. Oktober 2025

Neuigkeiten

Tote Vögel wurden in den letzten Tagen in Wabern nicht mehr gefunden und nicht jeder ruhende Kranich oder Kiebitz hat Vogelgrippe. Ich konnte keine auffälligen Vögel sichten. Die zwei beobachteten Kraniche verweilen dort schon länger, sie wären bei einer akuten Infektion längst nicht mehr am Leben. Kraniche pausieren auch während des anstrengenden Zuges, dies kann vielerlei Ursachen haben, z.B. Verwurmung.

Interessantes, Maßnahmen gegen den Eintrag in Vogelbestände sowie die Ausbreitung bei Wildvögeln findet sich beim FLI, hier der Friedrich Löffler Institut mit Empfehlungen H5N1

Wissenswertes zur Tenazität von H5N1, dem aviären Influenza Virus (AIV): durch Temperatur, Feuchte, PH Wert und die Struktur der Umgebung in der sich das Virus befindet wird die Widerstandsfähigkeit bestimmt. Sauerstoff und UV Strahlen zerstören die Infektiosität, ebenfalls hat stark saures Milieu Einfluss auf die Haltbarkeit der Viren. Frost hingegen macht es über Monate bis hin zu Jahren haltbar.

 

Wichtig für uns ist, dass evtl. an Vogelgrippe gestorbene Vögel unverzüglich geborgen werden um die Ausbreitung einzudämmen! 

30. Oktober 2025

48 Weißstörche halten sich weiter im Raum Wabern auf

Der Schnelltest der Vogelklinik Gießen zu dem toten Storch aus dem Neubaugebiet Wabern ist, wie leider erwartet, positiv. Das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) wird jetzt die Hauptuntersuchung vornehmen, wir müssen aber davon ausgehen, dass hier eine Bestätigung der Infektion diagnostiziert wird. Eine Karte zur derzeitigen Verbreitung des Virus finden sie Aktuelle Karte zur Vogelgrippe in Deutschland

Damit die Verbreitung so gering wie möglich gehalten wird ist es sehr wichtig dass tote Großvögel umgehend dem Veterinäramt gemeldet werden, damit diese entfernt werden können. Auch am Wochenende ist das Vet-Amt über den Notdienst der Tierärzte erreichbar. 

Nachfolgend einige Fotos von gestern, der Großteil der Störche rastete auf einem Acker in Richtung Fritzlar-

 


26. Oktober 2025

Der Schwalm-Eder-Kreis hat zum Thema Vogelgrippe H5N1 eine Pressemitteilung zur Vogelgrippe herausgegeben – die Bitte an alle Geflügelhalter der kommenden Aufstallungspflicht schon jetzt freiwillig nach zu kommen. 

24. Oktober 2025

Toter Storch im Neubaugebiet Wabern 

Anwohner aus dem Neubaugebiet In den Sälen, Wabern meldeten mir am Freitag einen auf dem Acker liegenden Storch. Bei meiner Ankunft war bereits zu erkennen, dass er tot war. Da ich weder Handschuhe, Plastiktüten oder Mundschutz dabei hatte, rief ich Ulrike Mose zur Hilfestellujng dazu. Zusammen wurde der Storch geborgen.

Diese Sicherheitskriterien wurden vorsorglich berücksichtigt. Das Veterinäramt ist informiert.

Der Storch ist beringt, er stammt aus Salzkotten Verlar wo er 2012 als Nestling beringt wurde. Gebrütet hat er seit vielen Jahren in Lüdgenhausen, Kreis Göttingen. Dies teilte mir der Storchenbetreuer Danny Baumgart mit. Es handelt sich wohl um eine Störchin, die den Winter eigentlich in Büttelborn verbringt.

toter Storch Wabern
Auf einem Acker vor den Häusern im Neubaugebiet am Waberner Friedhof lag dieser beringte tote Weißstorch

0X247 tot auf Acker

Erstmals halten sich in diesem Jahr, und das zu dieser Jahreszeit, noch mehr als 40 Störche in der Umgebung von Wabern und Zennern auf!

Sollten Sie einen auffälligen oder gar toten Storch sehen, melden Sie sich bitte wochentags beim Veterinäramt Homberg/Efze. Die derzeitige Situation, der Ausbruch der Vogelgrippe unter den Wildvögeln in Hessen, machen eine Aufnahme von kranken Vögeln unmöglich. In Notfällen können Sie  auch die Polizei informieren, falls das Vet-Amt  nicht erreichbar ist. Dort kennt man die zuständigen Jagdpächter.

Es macht mich derzeit sehr sehr traurig, was die Kraniche erleiden müssen. Ich hoffe H5N1 verbreitet sich nicht auch noch unter den Störchen die hier versuchen die milden Wintermonate zu verbringen.

Hier ein Link zur Vogelgrippe H5N1 und der Ursache der Verbreitung

 

05. Oktober 2025

2 te Überraschung zum Sonntag aus Südhessen

Zum Sonntagmorgen kommt dann noch das Sahnehäubchen, natürlich auch von Horst und Martina 
Zwei weitere ehemalige Pfleglinge sind dabei
Hans
der als Jungstorch so großes Glück hatte: sein Nest war in Stockheim durch einen 
und Gabriela, die von zwei Jugendlichen auf der Straße in Büttelborn verletzt geborgen wurde.
 
 
 
04. Oktober 2025

Überraschung aus Südhessen 😄💖

Was für eine Freude mir da wieder von Horst Usinger und Martina Thomas gemacht wurde – ihr seid Spitze!
Mehr als 3 Jahre haben wir nichts mehr gehört von „unserer Holly“, gestern haben die beiden Storchenfreunde sie erstmals in Büttelborn abgelesen und nicht nur das, auch abgelichtet. Bisher gab es nur im ersten Jahr eine Meldung aus Pinto Spanien, sowie im Juni 2021 aus Lengefeld, bei Korbach. Mehr als 3 Jahre nichts und dann diese tolle Sichtung 🤗
Holly wurde 2020 gemeinsam mit einem Geschwisterteil am Erlebnishof Singliser Mühle ausgewildert. Die beiden waren seinerzeit verletzt ausgehorstet worden, die Eltern wurden durch Kämpfe vertrieben. Nach einem kurzen Aufenthalt in der Vogelklinik Hochheim wurden sie mir vom Storchenhorstbesitzer Harald Krissel persönlich gebracht, der auch die Patenschaft übernahm und die zwei einige Tage während der Auswilderung visuell begleitete. Wir stehen noch heute in Kontakt, die Meldung an ihn ist natürlich schon raus.
DEW 2T423 Holly
 
 
10.September 2025

Unser Waberner Brutstorch Merlin ist tot

 
Wiederum endete die Storchensaison tragisch. 💔
Merlin kam 2017 nach Wabern in den Ortsteil Niedermöllrich auf den Dachreiter der Storchenstation, wo er von 2018 bis 2021 mit Romy gebrütet hat. Auch den Winter verbrachte er seit 2017, seit 2019 zusammen mit Romy in Niedermöllrich. Beringt wurde Merlin 2015 mit einem Ring der Vogelwarte Radolfzell, DER AN 738, in Nördlingen. Von Februar 2022 bis August 2024 war Marie seine Partnerin im Horst Wabern III. Marie wurde Anfang August 2024 an einem der sehr gefährlichen Bahnmasten getötet durch Stromschlag.

 

Am 25. August 2024 gelang es seiner langjährigen Partnerin Romy nach fast 3 Wochen „Balz“ sich Merlin zurück zu erobern, alles sah so gut aus – trügerisch war diese Annahme.

Fast auf den Tag genau nur 1 Jahr später, am Abend des 27. August verliert sie ihren Merlin für immer. Er wird im Storchenhorst vom Blitz erschlagen.
Bei der Bergung findet sich zwar ein unberingter Storch, Hoffnung kommt auf, er ist es nicht! Aber noch am selben Tag kommen die ersten Zweifel und Vermutungen dass es ein Blitzschlag gewesen sein könnte, bei dem der Ring „abgesprengt“ wurde. Diese Vermutungen bestätigen sich leider in den darauf folgenden Tagen. Wir müssen nun leider davon ausgehen, dass es Merlin ist. Vielleicht stand Romy bei dem Einschlag sogar mit im großen Storchenhorst, sie hat ihn seitdem nicht mehr angeflogen. Romy versuchte zurück nach Niedermöllrich zu kommen, wo sie vehement von Vincente und Bonita vertrieben wurde. 😥
Wir alle sind sehr traurig dass Merlins Storchenleben viel zu früh endete.
 
Fly free schöner stolzer Storch Merlin, du fehlst 🖤
12. August 2025

Die endgültige Version der Beschilderung wurde heute angebracht. Danke an die Straßenverkehrsbehörde und Hessen Mobil für die schnelle Umsetzung!

Jetzt ist es an uns Autofahrern Rücksicht zu nehmen, auch für die eigene Sicherheit.

08. August 2025

Ein Schild für die Störche

Wir sagen DANKE!

An der B254 wird jetzt auf die Gefahr durch niedrig fliegende Störche hingewiesen.

Runter vom Gas bitte!

 

 

Insgesamt stehen derzeit 5 Schilder an der B 254 Wabern um vor niedrig fliegenden Störchen zu warnen. In den vergangenen Jahren ist es jedes Jahr zu tödlichen Unfällen gekommen.

 

Ende Juli 2025:
Zwei Spätbruten werden in diesen Tagen flügge

Wir freuen uns sehr über die Belegung des Storchenhorstes in Werkel. Gleich 3 Jungstörche werden hier flügge, toller Bruterfolg! Storchenhorst Werkel erstmals Storchenbrut seit Kriegsende

 

27. Juni 2025
Um 10 30 Uhr dann endlich die gemeinsame Rettungsaktion von Familie Mose und mir um die  beiden Jungstörche aus dem Storchenhorst Wabern I, Ederauen an einen Tierarzt zu übergeben.

Mit Hilfe der Storchenfreunde aus Gudensberg, Osthessen, Fritzlar und Wabern wurde diese Bergung nun möglich und alles lief planmäßig ab, auch die 3 Jungstörche legten sich brav in Akinese.

Petra und Manfred brachten noch das wichtige Schmerzmittel, Claudia Fross übernahm nicht nur die fotografische Dokumentation, sondern auch den gemeinsamen Transport der drei verletzten Jungstörche in die neue hessische Storchenstation nach Wanfried.🙏,

 
Ganz herzlichen Dank an alle
heute hat es sich so angefühlt
– Wabern ist eine Storchengemeinde
 

 

24. Juni 2025 
Ein Beobachter aus dem Edertal Giflitz meldete mir heute verletzte Störche im Horst Wabern I in den Ederauen.
Zwei Jungstörche haben schlimme Wunden die tierärztlich versorgt werden müssten.
Derzeit sieht es nicht so aus als könnten sie geborgen werden, obwohl die Genehmigung der Unteren Naturschutzbehörde vorliegt.